Erkrankung der Gingiva, bei der durch Zusammenwirken von endogenen und exogenen Faktoren mit lokalen mechanisch-bakteriellen Ursachen fibröses Gewebe im Überschuss gebildet wird.
Ursachen sind vegetative und hormonelle Dysregulationen: Pubertät, Gravidität, Menopause.
Ferner neigen Epileptiker zur Ausbildung einer hyperplastischen Gingivitis, die zusätzlich noch durch Einnahme von Hydantoinpräparaten, die sie zur antikonvulsiven Therapie benötigen, verstärkt wird.
Symptomatik:
Die Hyperplasie beginnt an den Zahnfleischpapillen und breitet sich über die gesamte Gingiva aus. Dabei werden die Zahnkronen in das hyperplastische Gewebe eingebettet. Die dabei entstehenden Pseudotaschen sind Schlupfwinkel für Bakterien und Detritus, wodurch der entzündliche Reiz und die Hyperplasie verstärkt werden. Bei Vernachlässigung der Mundpflege kann sich eine Schmutzgingivitis aufpfropfen.
Differenzialdiagnose:
Epulis, chronische lymphatische Leukämie.
Therapie: