Bei oberflächlicher Lage der Zahnkeime vorzeitiger Durchbruch der mittleren unteren, seltener der oberen Milchschneidezähne, die bereits bei der Geburt vorhanden sein oder kurz danach durchbrechen können. Die Wurzeln diese Zähne sind kurz oder sie fehlen ganz, so dass die Zähne hochgradig beweglich sind.
Therapie:
Verzögerter Zahndurchbruch, bei den Milchzähnen selten, häufiger bei den bleibenden Einzelzähnen infolge Verlagerung der Zahnkeime oder bei mangelndem Platz in der Zahnreihe. Bei hypophysärem Zwergwuchs, Schilddrüsenunterfunktion, Dysostosis cleido-cranialis und Hemiatrophia faciei kann auch eine größere Anzahl von bleibenden Zähnen betroffen sein.
Therapie:
Bei Aplasie oder Retention des dazugehörigen bleibenden Zahnes.
Bei Platzmangel im Alveolarfortsatz, Behinderung des Durchbruchs durch Zysten und Tumoren oder eine verzögerte Entwicklung des Zahnkeims.
Die Weisheitszähne sind am häufigsten betroffen, es folgen die oberen Eckzähne und in weitem Abstand die unteren Prämolaren. Weiterhin sind überzählige Zähne nicht selten retiniert.
Multiple Zahnretentionen werden bei der Dysostosis cleido-cranialis beobachtet (siehe Kraniofaziale Fehlbildungen).
Therapie:
Einschluss eines Zahnes nach primärem Durchbruch. Tritt gelegentlich bei den Milchmolaren auf und ist bei bleibenden Zähnen eine Rarität.
In der Regel findet man an sekundär impaktierten Zähnen eine partielle Verknöcherung der Wurzel, wodurch die weitere Okklusalwanderung behindert wird.
Therapie: