Alveolarfortsatzfrakturen des Unterkiefers sind Brüche im Bereich des zahntragenden Alveolarfortsatzes ohne Fraktur des Kieferkörpers.
Im Frontzahnbereich des Oberkiefers gibt es ebenfalls Frakturen, die sich ohne Beteiligung des Nasenbodens auf den zahntragenden Alveolarfortsatz beschränken.
Im Seitenzahnbereich des Oberkiefers verläuft die Frakturlinie stets durch die Kieferhöhle. Hier sind Oberkieferfrakturen innerhalb der Zahnreihe und Alveolarfortsatzfrakturen nicht immer scharf voneinander abzugrenzen.
Symptomatik:
Das meistens dislozierte und bewegliche, gelegentlich auch fest eingekeilte Fragment ist in der Regel leicht zu erkennen.
Zur Abgrenzung gegen Unterkieferfrakturen dient die Palpation des nicht frakturierten Unterkieferrandes. Bei Alveolarfortsatzfrakturen des Oberkiefers müssen die Orbitaränder und die Jochbeine intakt sein.
Die Vitalität der betroffenen Zähne geht bei Alveolarfortsatzfrakturen meistens verloren.
Alveolarfortsatzfrakturen können auch mit Kieferfrakturen sowie mit Zahnluxationen und -frakturen kombiniert sein.
Röntgenologische Darstellung durch Panoramaschichtaufnahme und Zahnfilme, gegebenenfalls Nasennebenhöhlenaufnahme und Schädel p.a.
Therapie: