Hauptsächlich bei Unterkieferfrakturen bei unzureichender Ruhigstellung und/oder fehlender antibiotischer Abdeckung.
Durch Bewegungen der Bruchenden werden die gingivalen Wundränder offen gehalten, so dass Bakterien und Detritus von der Mundhöhle her eindringen können.
Bruchspaltabszess:
Meistens perimandibulärer, selten submandibulärer Abszess.
Therapie:
Bruchsaltosteomyelitis:
Abszess- und Fistelbildung im perimandibulären, submukösen und sublingualen Bereich mit Sequesterbildung.
Therapie:
Bindegewebige Überbrückung des Bruchspalts nach Bruchspaltinfektionen, ungenügender Ruhigstellung oder mangelhafter Reposition der Fragmente sowie Weichteilinterposition.
Therapie:
Knochen- und Weichteildefekte kommen hauptsächlich bzw. insbesondere nach Schussverletzungen und Eindringen von Fremdkörpern vor.
Therapie:
Nach unzureichender oder fehlender primärer Versorgung.
Symptomatik:
Okklusionsstörung, im Unterkiefer Stufenbildung.
Im Oberkiefer typische Dislokationsstellung: Verlagerung nach dorsal und kaudal mit offenem Biss und Pseudoprogenie (Schüsselgesicht, dish face).
Therapie:
Nach Jochbein- und kombinierten Mittelgesichtsbrüchen und Blow-out-Frakturen.
Symptomatik:
Bulbustiefstand mit Enophthalmus und Doppelbildern nach kaudaler Dislokation des Orbitabodens.
Therapie:
Bei dislozierten Kollumfrakturen, Gelenkwalzenbrüchen und Luxationsfrakturen können nach der Abheilung Deformierungen, Pseudarthrosen und Gelenkkopfresorptionen auftreten, die Funktionsstörungen, wie Bewegungseinschränkungen des Unterkiefers und Seitenabweichung bei der Mundöffnung, zur Folge haben. Ferner kann sich eine Arthrosis deformans (siehe Arthrosis deformans) entwickeln.
Ankylosen (siehe Ankylose) sind bei Kindern häufiger als bei Erwachsenen. Bei frühkindlichen Ankylosen kommt es in der Regel zu Wachstumsstörungen des Unterkiefers.
Hauptsächlich nach Zahn- und Alveolarfortsatzfrakturen.
An devitalisierten Zähnen können apikale entzündliche Prozesse auftreten, die durch Extraktion oder Wurzelspitzenresektion beseitigt werden müssen.
Parodontopathien entstehen, wenn der marginale Alveolarknochen bei der Verletzung oder durch Ligaturenverbände geschädigt wurde.
Durch Schmutzretention an den Schienen werden kariöse Prozesse begünstigt.
Bei Schleimhautverletzungen und Defekten des Alveolarfortsatzes.
Therapie:
Gelegentlich nach Mittelgesichtsfrakturen. Der Prozentsatz wird mit 6 - 8 % angegeben.
Die Diagnose muss anhand der klinischen Symptomatik gestellt werden. Das Röntgenbild der Nasennebenhöhlen ist kein zuverlässiges diagnostisches Hilfsmittel, weil nach Mittelgesichtsfrakturen Verschattungen aufgrund ausgedehnter Vernarbungen zurückbleiben können.
Bei Verdacht auf Sinusitis maxillaris sollte eine Antroskopie durchgeführt werden. Bestätigt sich der Verdacht, so ist eine Kieferhöhlenoperation erforderlich (siehe Entzündungen der Kieferhöhle, Sinusitis maxillaris).
Nach Mittelgesichtsfrakturen kann durch Abriss oder Striktur des Ductus nasolacrimalis der Abfluss der Tränenflüssigkeit gestört sein.
Therapie:
Nach Mittelgesichtsfrakturen: N. infraorbitalis, nach Unterkieferfrakturen: N. alveolaris inferior.
Symptomatik:
Anästhesien, Parästhesien, neuralgiforme Schmerzen.
Therapie:
Nach Weichteilverletzungen: N. facialis:
Therapie:
Therapie:
Wenn eine exakte Adaptation zerfetzter Wundränder nicht möglich war oder die Wundränder unter Spannung standen, kann nach Abheilung eine Narbenhypertrophie entstehen. Ferner gibt es Patienten, die zur Keloidbildung neigen.
Therapie:
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