Bei Zahnfrakturen können Schmelz-Dentin-Absprengungen (1) adhäsiv mit der Kompositfüllungstechnik aufgebaut werden. Wenn eine Eröffnung der Pulpa stattgefunden hat, wird endodontisch vorbehandelt. Die Fraktur der kompletten klinischen Krone (2) erfordert ein endodontisch-prothetisches Vorgehen (Wurzelbehandlung, Stift-Stumpf-Aufbau, Krone). Wurzelfrakturen im oberen Drittel (3) führen zum Verlust des Zahnes, wenn die Fraktur so weit subgingival liegt, dass eine endodontisch-prothetische Therapie nicht möglich ist. Bei einer Fraktur im mittleren Drittel (4) ist eine Ausheilung z.B. mit einer Schienung mittels der Adhäsivtechnik möglich. Apikale Bruchstücke (5) können wie bei einer Wurzelspitzenresektion entfernt werden. Bei Schräg- bzw. Längsfrakturen (6) kann der Zahn nicht mehr erhalten werden.