Anatomie

Als Nasennebenhöhlen bezeichnet man die luftgefüllten Knochenhohlräume des Stirnbeins, Keilbeins, Siebbeins und des Oberkiefers. Sie sind mit Flimmerepithel ausgekleidet und stehen mit der Nasenhöhle in Verbindung. Die Nasennebenhöhlen vermindern das Gewicht des Schädels und dienen bei der Stimmbildung als Resonanzraum. Die Bezeichnungen der Nasennebenhöhlen werden vom Namen des jeweiligen Knochens abgeleitet, in dem sich die entsprechende Nasennebenhöhle befindet. In der nebenstehenden Abbildung ist die Lage und Ausdehnung der Stirnbeinhöhlen (Sinus frontalis), der Kieferhöhlen (Sinus maxillaris) sowie der Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidales) dargestellt.

Die Keilbeinhöhle (Sinus sphenoidalis) liegt in der Mitte des Keilbeins und steht mit den hinteren Siebbeinzellen in Verbindung. Die Kieferhöhle, seitlich der Nase im Oberkiefer gelegen, ist die größte der Nasennebenhöhlen und steht mit der Nase in direkter Verbindung. Der Boden der Kieferhöhle reicht bis dicht an die Wurzelspitzen der Oberkieferseitenzähne heran, so dass sich zwischen den Wurzelspitzen und der Kieferhöhle oft nur eine millimeterdünne Knochenschicht befindet.

Nasennebenhöhlen
Nasennebenhöhlen