Erbfaktoren oder Schädigungen in der pränatalen oder postnatalen Entwicklungsperiode, wie Infektionen, Strahleneinwirkung, Intoxikationen, allergische Reaktionen, Knochendystrophien u.a.
Symmetrische Hypodontien: Am häufigsten fehlen die Weisheitszähne, die oberen seitlichen Schneidezähne und die unteren Prämolaren.
Asymmetrische Hypodontien: Häufig im Rahmen kombinierter Fehlbildungen vorkommend.
Hypodontien im Milchgebiss: Sehr selten. Betroffen sind am ehesten die oberen seitlichen und die unteren mittleren Schneidezähne.
Therapie:
Überzählige Zähne, die nicht selten retiniert sind. Prädilektionsstellen sind der Frontzahn- und der Molarenbereich des Oberkiefers. Seltener ist die Prämolarenregion des Unterkiefers betroffen.
Hyperodontien kommen ferner in Kombination mit anderen Fehlbildungen vor.
Sonderformen:
Therapie:
Makro- oder Mikrodontie. Es können einzelne Zähne oder das ganze Gebiss betroffen sein.
Unilaterale Makrodontien kommen bei Hemihypertrophia faciei, totale Mikroodontien bei kongenitalen Herzfehlern vor.
Wurzelverlängerung besonders bei Eckzähnen, aber auch bei Prämolaren, Molaren und oberen mittleren Schneidezähnen.
Therapie:
Im Kronenbereich: Zapfenzähne, prämolarenähnliche Eck- und Weisheitszähne, molarenähnliche Prämolaren, Höckeranomalien der Molaren, Hutchinson-Zähne bei Lues connata (siehe Syphilis (Lues).
Im Wurzelbereich: Verwachsungen, Krümmungen, überzählige Wurzeln, Umwachsung des Mandibularkanals durch die Wurzeln retinierter unterer Weisheitszähne.
Therapie:
Hartgewebige Verbindung zweier oder mehrerer Zähne.
Verschmelzungen im Zementbereich können bei der Zahnentwicklung entstanden sein. Am häufigsten sind der zweite und dritte Molar im Oberkiefer betroffen.
Sekundäre Verschmelzung ist bei Hyperzementose möglich.
Verschmelzungen im Dentinbereich beschränken sich auf den Kronen- oder Wurzelbereich oder sie erstrecken sich auf die ganze Länge der Zähne. Auch im Pulpabereich ist eine Verschmelzung möglich.
Therapie:
Entstehung durch Teilung einer Zahnanlage, die meistens unvollständig oder nur angedeutet ist.
Ein unvollständig geteilter Zwillingszahn unterscheidet sich von der Verschmelzung zweier Zähne dadurch, dass die Nachbarzähne nicht betroffen sind.
Eine vollständige Teilung kommt am oberen seitlichen Schneidezahn bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten vor.
Therapie:
Sackartige Einstülpung der Schmelzsubstanz in die Pulpa bzw. Ausstülpung des Schmelzorgans im Bereich der Kaufläche mit Ausbildung eines zusätzlichen Höckers.
Nicht selten mit Pulpennekrose und apikaler Entzündung verbunden.
Therapie:
Ursachen und Symptomatik:
Therapie:
Bei Allgemeinerkrankungen und Intoxikationen:
Fetale Erythroblastose (Morbus hämolyticus neonatorum): grün-blaue, gelbe, braune oder graue Verfärbung der Milchzähne.
Kongenitale Porphyrie: Braunfärbung.
Fluorschäden: Bandartige oder punktförmige Braunfärbung.
Tetracyclinschäden in der intrauterinen Phase oder im Kleinkindesalter: grau-braune bis gelbe Verfärbungen.
Schmelzopazitäten: Weiße Flecken unbekannter Ursache im Zahnschmelz.
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