Ursachen:
Bruchformen:
Bruchmechanismus:
Symptomatik:
Sichere Frakturzeichen:
Unsichere Frakturzeichen:
Röntgenuntersuchung:
Aus dem klinischen Befund ergibt sich, wo eine Fraktur vorliegt oder wo eine Fraktur vermutet werden kann. Die frakturverdächtigen Regionen müssen im zwei Ebenen geröntgt werden.
Nicht immer sind alle Frakturstellen in den Röntgenbildern zu erkennen. Andererseits findet man auch Bruchlinien, wo klinisch kein Anhalt für eine Fraktur besteht.
Bei Oberkieferfrakturen lassen sich die Frakturlinien manchmal weder durch den klinischen Befund noch durch den Röntgenbefund einwandfrei lokalisieren. In solchen Fällen kann ein Computertomogramm weiterhelfen.
Eine Dislokation der Bruchenden kommt durch mechanische Momente bei der Fraktur oder durch Muskelzug zustande. Man unterscheidet folgende Dislokationsformen:
Frakturheilung:
Knöcherne Vereinigung der Bruchenden mit Konsolidierung der Fragmente.
Primäre Knochenbruchheilung:
Kann nur stattfinden, wenn die Frakturenden nach exakter Reposition durch Kompressionsosteosynthese mit einer Kraft von 100 bis 200 kg/cm² zusammengepresst werden.
Obwohl die Bruchflächen dann im makroskopischen Bereich exakt aneinander liegen, besteht im mikroskopischen Bereich eine gewisse Inkongruenz:
Neben exakt aneinander liegenden Knochenarealen gibt es Zonen mit Knochenüberschuss, die unter Deformierung zusammengepresst werden.
Ferner gibt es Mikrospalten, in deren Bereich eine Kompression nicht zustande kommt.
In der frühen Phase der Frakturheilung, nach etwa zwei Wochen findet man in den Spaltbereichen kollagene Faserbündel, in denen sich im weiteren Verlauf lamellär strukturierter Knochen ablagert. Nach Auffüllung des Frakturspalts durch lamellären Knochen erfolgt im weiteren Verlauf eine remodellierende Durchbauung durch Substitutionsosteone, die bei weiterem Umbau in die vorhandenen Lamellensysteme einbezogen werden.
Diese Spaltheilung findet nur bei exakter absolut stabiler Fixation der Fragmente statt.
Geringe Instabilität und etwas größere Spalträume können zusätzlich Kallusbildung induzieren.
Die Übergänge von der primären zur sekundären Knochenbruchheilung sind je nach Ausmaß der Instabilität und der Spaltbildung fließend.
Sekundäre Knochenbruchheilung:
Zwischenzeitliche Ausbildung eines Geflechtknochens (Kallus) im Bruchspalt und als periostale Auflagerung auf die Kortikalis der Bruchenden.
Voraussetzungen: Nicht zu breiter Bruchspalt und einigermaßen ruhiggestellte Fragmente (Schienenverbände, Osteosynthese mit Drahtnaht, siehe Grundsätze der Frakturbehandlung im Kieferbereich und siehe Frakturen des Unterkiefers).
Die sekundäre Knochenbruchheilung läuft in mehreren Phasen ab:
Störungen der Frakturheilung:
Ursachen:
Symptomatik:
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