Im Gegensatz zur traumatischen Luxation ist der auslösende Insult relativ gering: Gähnen, ruckartige Unterkieferbewegungen, weite Mundöffnung.
Ursachen:
Symptomatik:
Der luxierte Unterkiefer steht in Vorbissstellung, der Mund ist halb offen und kann nicht geschlossen werden.
Bei einseitiger Luxation ist der Unterkiefer zur Gegenseite verschoben.
Nicht selten sind die Patienten in der Lage, den Kiefer durch manuelle Hilfe selber zu reponieren.
Therapie:
Funktionsstörung, bei der die Gelenkköpfe am Ende jeder Öffnungsbewegung vor die Gelenkhöcker treten und bei Mundschluß wieder zurück gleiten.
Das Krankheitsbild entwickelt sich aus der Myoarthropathie vom Typ der Diskoordination mit verstärkter Vorschubbewegung (siehe Myoarthropathien), die zu einer Abflachung der Gelenkhöcker führt.
Symptomatik:
Auftreten um das 20 Lebensjahr, beim weiblichen Geschlecht häufiger. Bei weiter Mundöffnung springen die Gelenkköpfe über die Gelenkhöcker, wodurch ein terminales Knacken entsteht. Durch ruckartige Bewegungen der Knorpelscheibe in dem schlaffen Gelenk entstehen unregelmäßig auftretende intermediäre Knackgeräusche.
Bei längerem Bestehen treten Gelenk- und Muskelschmerzen auf. Im weiteren Verlauf kann sich nach Abrasion der knorpligen Gelenkflächen eine Arthrosis deformans entwickeln (siehe Arthrosis deformans)
Therapie:
Beseitigung der funktionellen Inkoordination durch isometrische Spannungsübungen der Retraktoren (siehe Myoarthropathien). Durch diese Behandlung kann bei 85 % der Patienten eine Besserung erzielt werden.
Operative Eingriffe sind nur angezeigt, wenn die konservative Therapie ohne Erfolg geblieben ist:
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