Nach der Eingliederung von Zahnersatz kann es zu Unverträglichkeitserscheinungen, Schleimhautentzündungen und Beschwerden kommen. Nur selten handelt es sich hierbei um echte allergische Unverträglichkeitsreaktionen. Mechanische Überbelastung kann zu Druckstellen führen. Der Kieferknochen kann durch Umbau- und Abbauvorgänge oder Fehlbelastungen seine Form verändern. Dadurch verschlechtern sich der Sitz und die Passgenauigkeit der Prothese. Die mangelhaft sitzende Prothesenbasis muss diesen neuen Kieferverhältnissen durch Antragen von Kunststoff angepasst werden.
Die direkte Unterfütterung wird vom Zahnarzt im Mund des Patienten (intraoral) durchgeführt. Der angemischte Kunststoff wird auf die partielle oder totale Prothesenbasis aufgetragen und einige Minuten unter Okklusion und Weichteilbewegungen belassen. Diese direkte Anpassung einer Prothesenbasis an das Prothesenlager erfolgt mittels Kalt- bzw. Autopolymerisat.
Dagegen wird die indirekte Unterfütterung einer Prothesenbasis im Labor durchgeführt. Im Mund wird das Prothesenlager mit der Prothese, die mit einem Abformmaterial beschichtet wird, abgeformt. Das Abformmaterial wird im Labor meistens durch Heißpolymerisat ersetzt. Bei sehr empfindlichen Alveorlarkämmen werden auch weich bleibende Materialien verwendet.
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