Ursache ist meistens ein kleiner kariöser Defekt im Schmelz, der sich ziemlich schnell bis in das Dentin ausbreitet. Nun reagiert der Zahn empfindlich z.B. auf warm, kalt oder süß. Der Grund dafür sind die vielen Kanälchen im Dentin, in denen die Nervenenden der Pulpa liegen. Dieses feine Gewebe aus Blutgefäßen und Nervenfasern zur Versorgung des Zahnes ist über das Foramen apicale mit dem Gefäß- und Nervensystem des Körpers verbunden. Pulpa und Dentin reagieren gemeinsam als funktionelle Einheit auf alle äußeren Einflüsse. Die Einheit von Pulpa und Dentin entsteht durch im Zahnmark gelegene Odontoblasten, deren Fortsätze in den Dentinkanälchen liegen. Wegen dieser Zellfortsätze muss präpariertes, vitales Dentin wie eine Wunde versorgt werden. Diese Odontoblasten scheiden über ihre Fortsätze in den Dentinkanälchen Mineralien ab. Da sich aus diesem Grund der Durchmesser der Dentinkanälchen bis zum Totalverschluss verringert, ist z.B. freiliegendes Dentin bei älteren Menschen weniger empfindlich als bei jüngeren. Die Verkalkung führt auch zu einer Verkleinerung der Pulpahöhle.
Das nach dem Zahndurchbruch gebildete Dentin wird als Sekundär- oder Reizdentin bezeichnet. Infolge einer tiefen Karies, die zu einer Zerstörung des Dentinbodens geführt hat, wird auch Tertiär- oder Reparaturdentin abgelagert.
Solange die Karies die Pulpa noch nicht erreicht hat, kann der entstandene Schaden meistens durch eine Füllung oder eine Krone repariert werden. Doch wenn die Bakterien bis in die Pulpa vordringen, kommt es zu einer Entzündung der Pulpa, einer Pulpitis.
Diese kann durch folgende Faktoren verursacht sein:
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