Die am meisten verbreitete und bei fast jedem Menschen vorkommende Erkrankung der Zähne ist der Verlust von Zahnhartsubstanz bis zur vollständigen Zerstörung des Zahnes.
Karies entsteht nur dann, wenn die vier Faktoren Zähne, Mikroorganismen, Nahrung für die Mikroorganismen (Substrat) und Zeit zusammen vorliegen.
Karies ist ein bakteriell-chemischer Prozess, an dessen Anfang der Zahn zunächst Mineralstoffe verliert. Die Bakterien in den weichen Zahnbelägen (Plaque) bilden als Stoffwechselendprodukt Säure, durch die Calciumphosphat aus dem Zahnschmelz herausgelöst wird. Im weiteren Verlauf bröckelt der geschwächte Zahnschmelz und es entsteht der erste kleinere Defekt. Die Karies verursachenden und Säure bildenden Bakterien können nun tiefer liegende Anteile der Zahnhartsubstanzen entmineralisieren. Die Karies dringt auf diese Weise vom Zahnschmelz bis ins Dentin vor. Die Säure und die Giftstoffe (Toxine) der Bakterien können dann bei einer tiefen Dentinkaries zu einer Entzündung der Pulpa (Pulpitis) führen.
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