Das Vorhandensein von Plaque ist den meisten Patienten bekannt. Was aber die Plaque verursacht und wie sie entsteht, muss erklärt werden. Plaque ist eine Hauptursache für die Entstehung von Karies und Parodontalerkrankungen. Um Plaque zu vermindern, sind bestimmte Regeln bei der Ernährung und beim Putzen der Zähne zu beachten. Wenn Nahrung aufgenommen wird, kommt es zum Abfall des pH-Wertes an der Zahnoberfläche. Dies führt zur Demineralisation des Zahnes und schließlich zur initialen Karies.
Eine Grundregel ist, die Nahrungsaufnahme auf geregelte Mahlzeiten zu beschränken. Empfehlungen von Ernährungswissenschaftlern lauten: täglich fünf Mahlzeiten. Die Aufnahme von harter faseriger und frischer Nahrung fördert den Erhalt von gesunden Zähnen und unterstützt die Selbstreinigung des Zahnes. Durch die vermehrte Kauleistung wird mehr Speichel produziert. In diesem sind Bestandteile enthalten (z.B. Kalziumionen, Phosphationen), die zur Remineralisation des Zahnes beitragen. Außerdem wird durch das Umspülen der Zähne durch den Speichel ein leichter Reinigungseffekt erzielt. Klebrige und zuckerhaltige Nahrungsmittel werden als kariogen bezeichnet, da sie lange am Zahn haften bleiben. Als kariogen werden auch Fruchtsäuren und Obstsäfte eingestuft, da sie die Schmelzschicht anlösen. Werden die Zähne sofort nach der Aufnahme von Säften geputzt, kann es zu so genannten Erosionen (Schädigungen) am Zahn kommen.
Geschmacks- und Duftstoffe sollen dazu anregen, Nahrung aufzunehmen und sie als genießbar wiederzuerkennen. Zur Wahrnehmung dienen Geschmacksorgane der Zunge und das Riechorgan der Nase. Zusatzstoffe verbessern Aussehen, Geschmack oder Haltbarkeit eines Lebensmittels. Die meistens künstlich hergestellten Stoffe müssen auf der Packung mit ihrem Sammelnamen (z.B. Farbstoff) und einer E-Nummer (für alle EU-Staaten einheitlich) angegeben werden. Sie können Allergien auslösen (z.B. Konservierungsstoffe wie Benzoesäure und Sorbinsäure).
Ballaststoffe (z.B. Zellulose, Pektin) können im menschlichen Verdauungstrakt nicht resorbiert werden. Es fehlen Enzyme zur Zerkleinerung. Sie haben dennoch eine wichtige Aufgabe, da sie die Bewegungen des Darms und die Abgabe von Verdauungssäften anregen. Sie binden Giftstoffe und sorgen für regelmäßige Stuhlentleerung (Schutz vor Darmkrebs). Ballaststoffe kommen hauptsächlich in pflanzlicher Nahrung vor (Obst, Gemüse, Vollkornkost).
1. Ziel: Übergewicht vermeiden. Es ist mithilfe des Body-Mass-Index (BMI) festzustellen.
BMI = Körpergewicht (kg) / (Körperlänge in m)2. Er gibt am besten einen Eindruck vom Fettgehalt eines Organismus. Ein normaler BMI liegt zwischen 20 und 30, abhängig vom Alter, und wird nur gehalten, wenn die Energiezufuhr dem Energieverbrauch angepasst wird. Eine dauerhafte Gewichtsabnahme ist nur durch eine energieärmere Mischkost und Bewegung zu erreichen.
2. Ziel: Zusammensetzung der Nahrung. Es sollten alle lebensnotwendigen Bestandteile in ausreichender Menge, die schädlichen Stoffe in möglichst geringer Menge enthalten sein. Dabei hilft die Lebensmittelpyramide. Sie stellt in drei Stufen dar, welche Lebensmittel in welcher Menge in der Nahrung vorkommen sollten.
Die unterste Stufe mit dem größten Anteil bilden: Milch, Käse, Fett, Brot, Kartoffeln, andere Getreideprodukte. Sie decken den Mindestbedarf an Eiweiß, Fett, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen.
Mittlere Stufe: Obst und Gemüse. Sie enthalten kaum Fett, aber viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe.
Oberste Stufe: eiweißreiche tierische Fette (Fleisch, Fisch, Eier). Sie liefern Vitamin B1 und Eisen, aber auch meistens viel Fett. Sie sollten nur in geringer Menge und möglichst im Wechsel gegessen werden.
3. Ziel: Verteilung der Nahrung auf fünf Mahlzeiten, damit Leistungstiefs abgefangen werden.
4. Ziel: Vermeidung Krebs erregender Stoffe wie Benzo(a)pyren (geräucherte, gegrillte Lebensmittel), Aflatoxin (von Schimmelpilzen gebildet, z.B. in Brot, Erdnüssen), Nitrosamin (in stark erhitztem gepökelten Fleisch, Bildung im Darm aus Aminen und Nitrit). Vorbeugung durch Vitamin C möglich.
5. Ziel: Bedenken, dass z.B. Milch, Zitrusfrüchte, Fisch, Nüsse usw. sowie Zusatzstoffe Allergien auslösen. Säuglinge stillen (etwa sechs Monate)
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