Machen feinste Strukturen sichtbar: Wenn es um die bildliche Darstellung von Zähnen geht, sind moderne Röntgenverfahren unschlagbar. Unseren Patienten bieten wir damit entscheidende Vorteile
Sie geben Aufschluss über den Zustand von Zahnfüllungen, zeigen den Verlauf eines Wurzelkanals oder liefern wichtige Informationen bei der Planung von Zahnersatz. Auch bei der Früherkennung von Entzündungsherden oder bei Karies sind Röntgenbilder unentbehrlich. Bilder vom Zahn und Kiefer sind in der Praxis gefragt, um exakte Diagnosen zu stellen und die Behandlung so präzise wie möglich durchzuführen.
Von der Abbildung eines einzelnen Zahns bis zur so genannten Panoramaaufnahme – die ein Gesamtbild vom Kiefer und einen Überblick über die Zahnstellungen gibt –, das von außen Unsichtbare lässt sich mit Hilfe von Röntgenbildern sichtbar machen.
Moderne Zahnarztpraxen setzen heute auf digitale Röntgentechnik. Im Gegensatz zum herkömmlich belichteten Film wird bei dieser Technik das Röntgenbild elektronisch erfasst. Der große Vorteil für den Patienten ist eine deutlich niedrigere Strahlenbelastung als üblich – um bis zu 30 bis 90 Prozent weniger, je nach Art der Aufnahme. Möglich machen dies die bilderfassenden Sensoren des Röntgengerätes. Sie reagieren sehr sensibel auf die eintreffenden Röntgenstrahlen, so dass nur eine geringe Strahlendosis nötig ist.
Während der Aufnahme wandeln die Sensoren die Röntgenstrahlen in elektronische Signale um. Der Sensor ist über ein Kabel mit dem Computer verbunden, die Bilddaten werden sofort am Bildschirm sichtbar. Die digitale Aufnahme lässt sich jetzt noch bearbeiten und optimieren.
Die Bilder besitzen eine hohe Bildauflösung und zeigen feinste Strukturen bis in den Mikrometer-Bereich, zum Beispiel im Zahnwurzelkanal. Möglich sind zudem die farbliche und dreidimensionale Darstellung mit räumlichen Abmessungen. Die optimale Bildqualität ermöglicht letztendlich eine verbesserte Diagnose.
Aber es gibt noch weitere Vorzüge der digitalen Röntgenbilder: Die elektronischen Bilddaten können wir in der Praxis speichern, und sie sind jederzeit am Bildschirm abrufbar. Eine sofortige Weiterleitung an weiter behandelnde Praxen zur Begutachtung ist möglich. Ein Plus für die Umwelt bietet uns die digitale Technik ebenfalls, denn durch den Wegfall chemischer Entwicklung fallen keine problematischen Chemieabfälle mehr an.
Wie hoch ist die Strahlenbelastung?
Die Strahlenbelastung beim digitalen Röntgen ist geringer als die natürliche Strahlenbelastung, der wir uns während eines 30-minütigen Fluges in 11.000 Höhenmetern aussetzen! Auch im Vergleich zu Röntgenbildern z. B. der Lunge ist für Zähne und Kiefer eine vergleichsweise geringe Strahlendosis nötig. Trotzdem ist Vorsicht geboten. Besonders während einer Schwangerschaft müssen Risiko und Nutzen gegeneinander abgewogen werden.