Optische Vergrößerung für mehr Präzision: In unserer Praxis erlaubt ein modernes Operationsmikroskop ein sehr viel genaueres und gründlicheres Arbeiten. Vor allem bei der aufwändigen Wurzelkanalbehandlung ist der Einsatz dieses Hightechgeräts gefragt.
Genaueres Sehen ermöglicht genaueres Arbeiten – diese einfache Formel bewahrheitet sich bei vielen Arbeiten im Mundraum. Da jedoch der Arbeit mit dem bloßen Auge Grenzen gesetzt sind, kommt in vielen Fällen ein Operationsmikroskop zum Einsatz: Eine bis zu 25-fache Vergrößerung des Arbeitsfeldes und ein optimal ausgeleuchtetes Sichtfeld schaffen beste Bedingungen für die erfolgreiche Wurelkanalbehandlung.
Die Wurzelkanalbehandlung nach dem neuesten Stand der Zahnmedizin ist das Haupteinsatzgebiet des Operationsmikroskopes. Notwendig wird die Behandlung bei einer Entzündung des Zahnnervs (Pulpitis). Dabei kommt es darauf an, die Wurzelkanäle vollständig von abgestorbenem Nervengewebe und entzündungsauslösenden Bakterien zu befreien.
Die Aufarbeitung ist nicht immer leicht, denn die Wurzelkanäle sind ein komplexes und weitverzweigtes System. Auch kleinste, extrem lange oder gekrümmte Kanäle müssen eingesehen, gereinigt und mit einer Füllung aufbereitet werden. Nur so lässt sich das Risiko einer erneuten Entzündung des Zahnnervs weitgehend ausschließen.
Das Operationsmikroskop ist bei der Behandlung der Wurzelkanäle eine unübertroffene Sehhilfe. Die vielfache Vergrößerung des Arbeitsfeldes bietet einen gestochen scharfen Blick ins Innere des Zahns, unterstützt durch die optimale Ausleuchtung. Normalerweise weicht der Strahlengang der Lichtquelle im Behandlungsbereich von der optischen Achse des Behandlerauges ab. Dagegen wird beim Operationsmikroskop das Licht direkt in die optische Achse des Auges eingeblendet.
Die perfekte Sicht ermöglicht das Auffinden selbst feinster Risse in der Wurzelkanalwand oder das Entfernen kleinster Fremdkörper aus dem Wurzelkanal. So können Behandlungsfälle, die früher schwer kontrollierbar waren, heute optimal versorgt werden. Zum Vorteil für den Patienten. Auch ein wurzelbehandelter natürlicher Zahn ist jedem künstlichen Zahn überlegen, das Tastgefühl bleibt bestehen.
In der minimalinvasiven Chirurgie setzen wir das Operationsmikroskop ebenfalls ein, etwa bei operativen Eingriffen am Zahnfleisch (Gingivektomie), in der Parodontalchirurgie und in der Implantatchirurgie. Durch das Mikroskop sind sehr feine Schnitte unter maximaler Schonung des Gewebes möglich, was die Qualität der Behandlungen bedeutend erhöht.