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Medeco

Salbei, Nelke und Kamille – DIE TRADITIONELLE VOLKSHEILKUNDE kennt einige Pflanzen, mit denen sich Beschwerden im Mund- und Rachenraum gut behandeln lassen. Gewürznelke Antibakteriell und schmerz- stillend – diese zwei Eigenschaf- ten machen die Gewürznelke (Sy- zygium aromaticum) so wertvoll für die Pflege von schmerzenden Zähnen und er- kranktem Zahnfleisch. Es ist vor allem das ätherische Öl der Nelke, das sogenannte Eugenol, das in der Zahnheilkunde ange- wandt wird. Besonders bei Zahnschmer- zen, zum Beispiel nach einer Behandlung oder weil ein Nerv gereizt ist, hilft es, et- was Nelkenöl oder eine Gewürznelke im Mund einwirken zu lassen. Das stillt nicht nur den Schmerz, sondern beugt auch Infekti- onen vor. Thymian Das ätherische Öl Thymol ist es, was den Thymian (Thy- mus vulgaris) zu einer wert- vollen Heilpflanze macht. Es wirkt besonders gut gegen Vi- ren und Bakterien und soll ak- tuellen Untersuchungen zufolge sogar das Wachstum von Pilzen hemmen. Deshalb wird Thymian traditionell zur Behandlung von Hus­ ten, Erkältung und Entzündungen der oberen Atemwege angewandt. Weil Thy- mian zudem schmerzlindernd wirken soll, eignet er sich gut, um kleine Wunden und Entzündungen im Mund- und Rachenraum zu behandeln. Gegen Mundgeruch hilft das tägliche Spülen mit einer Thymian-Lösung. BEI ENTZÜNDUNGEN: Kamille Die Kamille (Matricaria chamomilla) gehört zu den wertvollsten Heilpflanzen, da ihre Auszüge besonders entzündungshemmend wirken. Sie wird bei vielen Beschwerden im ganzen Körper eingesetzt und vor allem des- halb geschätzt, weil sie bei hoher Wirksam- keit sehr mild ist. Sämtliche Entzündungen im Mund profitieren von einer Behandlung mit Kamilleextrakt. Die ungefährlichen, aber sehr schmerzhaften Aphthen heilen so schneller, und entzündetes Zahnfleisch bes- sert sich dank des auch für seine beruhigen- de Eigenschaft bekannten Krauts schnell. Die Inhaltsstoffe der Kamille hemmen nicht nur das Wachstum von Bakterien und Pilzen, sondern stimulieren auch das Immunsystem. Frauenmantel Der zarte Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) ist zwar für seine Wirkung bei Frauenleiden bekannt, doch er hilft auch bei Zahnbeschwerden. Möglich ist das durch die enthaltenen Gerbstoffe, die für eine adstringierende – also zusammenziehende – Wirkung sor- gen. Am besten wird das Kraut als kräftiger Tee zum Gurgeln verwendet. So gelangt es in alle Regionen in Mund und Rachen. Zahnfleischbluten, offene Stellen in der Mundschleimhaut, Entzündungen des Ra- chens oder Halsschmerzen – hier überall kann der Frauenmantel ein bisschen Linde- rung verschaffen und Wunden beim Abhei- len unterstützen. FOTOS:ISTOCKPHOTO 17IHR PATIENTENMAGAZIN 

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