MAGAZIN FOTOS:FOTOLIA|ISTOCKPHOTO MAGAZIN Karies behandeln ohne bohren und ohne eine Fül- lung? Das geht in Zukunft vielleicht auch tatsächlich. Britische Forscher tüfteln nämlich an einer Methode, mit der sie den Zähnen helfen, sich selbst zu reparieren. Dabei werden mit einer sehr geringen Strommenge Mineralien direkt in den erkrankten Zahn eingebracht. Der Zahn könne sich so remineralisieren. Die Behandlung sei schmerzfrei und nicht teurer als die jetzigen Methoden, sagt das Zahnärztliche Institut des Londoner King’s College. Innerhalb der nächsten drei Jahre, schätzen die Wissenschaftler, werden sie die neue Methode namens Electrically Accelerated and Enhanced Remineralization (EAER) auf den Markt bringen. MIT STROM gegen Karies Nichts Scharfes oder Saures Vor allem Kinder und Jugendliche leiden häufig an Entzündungen der Mund schleimhaut. Diese weiß-gelblichen sogenannten Aphthen schmerzen beim Reden und Essen. Deshalb sollten saure und harte Speisen wie Zi trusfrüchte, Zwie back oder Nüsse vorübergehend vom Speiseplan gestrichen werden. Das Gleiche gilt für scharfes und heißes Essen. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Thüringen rät stattdessen zu kalter und glatter Kost wie zum Beispiel Joghurt. Zu- dem empfiehlt der Verband, die Aphthen ärzt- lich abklären zu lassen. Sie können nämlich ein Hinweis auf Erkrankungen wie eine Herpes infektion oder eine Dickdarmentzündung oder auch einen Vitaminmangel sein. Gefährlicher Schmuck Piercings können den Zähnen schaden. Wer sich Lippen, Wangen oder Zunge mit dem Metallschmuck verziert, ris- kiert gesundheitliche Folgen. Nicht nur dass die gepiercten Stellen anfällig sind für bakterielle Infektionen. Die Pier- cings selbst schaden auch den Zähnen. Wenn sie beim Reden und Kauen gegen die Zähne stoßen, greifen sie den Zahnschmelz an. Kleine Stücke können abbrechen. Beson- ders bei Lippenpiercings wird das Zahnfleisch geschädigt und geht zurück, die Zahnhälse liegen frei. Die Bundes- zahnärztekammer warnt: Entsteht ein Schaden infolge eines Piercings, kann sich die Krankenkasse weigern, die Behand- lungskosten zu übernehmen. 6 IHR PATIENTENMAGAZIN